Wie viel Demokratie steckt noch drin im Ernährungsgeschäft? Wo muss europäische
Politik in Zukunft ansetzen, damit Verbraucher und Bauern gleichermaßen zu ihrem
Recht kommen? BSE und andere Lebensmittelskandale der vergangenen
Jahre haben die Öffentlichkeit in vielen EU-Ländern aufgewühlt - und
bei den Bürgern ein Gefühl des Ausgeliefertseins ausgelöst. Immer weniger Ernährungskonzerne
tischen uns immer mehr Dinge auf, deren Herkunft wir nicht kennen, und
die Wege zwischen Bauern und Verbrauchern werden immer länger.
Fest steht seit langem, dass Agrarpolitik und Verbraucherschutz zusammengehören.
Richtig ist aber auch, dass die Bürger sich mehr um ihre Lebensmittel kümmern
müssen, wenn sie neue Skandale vermeiden wollen. Brüssel ist nicht an allem Schuld.
Mit dem Einkaufskorb lässt sich Politik machen, aber auch mit intensiver Aufklärungsarbeit.
Und dazu wollen wir mit dieser Publikation beitragen: Wir schauen uns um in Europa, wie es um
die Demokratie im Ernährungsgeschäft steht.